Yener Durukan wurde in Istanbul geboren. Seine Ballettausbildung erhielt er am Konservatorium in Ankara. Am dortigen Opernhaus trat er 1964 sein erstes Engagement an. 1966 erhielt er ein Stipendium beim Royal Ballet in London. Anschließend wurde er Solist im Opernhaus in Hannover.
1977 gründete er in Hannover seine eigene Ballettschule. Daneben arbeitete er als Gasttrainer in Berlin, Oldenburg, Hannover, Mannheim, Kassel und Schwerin. Von 1966 bis 1969 leitete er das Sommerseminar in Istanbul. Von 1989 an war er zudem als Trainingsleiter am Theater in Hildesheim tätig.
Yener Durukan verstarb am 22. Juni 2017 in Hannover.
So lange ich mich zurück erinnern kann wollte ich immer nur tanzen und begann schon als kleines Kind mit der Ballettausbildung bei der Ballettschule Steadt/Kelles, um später an die Musikhochschule Hannover zu wechseln. Schon in jungen Jahren hatte ich die Leidenschaft für das Unterrichten für mich entdeckt und habe Kinder sowie Erwachsene in Ballett und tänzerischer Gymnastik unterrichtet.
Mit der Geburt meiner Kinder hatte sich mein Lebensweg einschneidend verändert. Ich durfte durch die Arbeit im „Materia Lehrinstitut“ Prävention, Rehabilitation, Trainingstherapie und Fitness den bewegten Körper von seiner funktionellen Seite studieren. Den Tanz und das Balletttraining habe ich jedoch nie losgelassen – somit tanze ich seit über 35 Jahren im Ballettstudio Durukan.
Über die Jahre hat sich eine enge Freundschaft zwischen Yener Durukan und mir entwickelt und nach seinem Tod habe ich die Leitung des Ballettstudio Durukan übernommen, ganz so wie es Yeners Wunsch gewesen ist. Mir liegt es besonders am Herzen, dass wir die Tradition ehren und pflegen. Aber gleichzeitig beschreite ich mit einem wunderbaren Team von ebenso genialen wie unterschiedlichen Trainerinnen und Trainern neue Wege!
Das Ballettstudio Durukan hat sich schon immer dadurch ausgezeichnet, dass die Freude am Tanz zu besonders schöner Musik im Zentrum stand. So soll es auf jeden Fall bleiben. Frei nach dem Motto: „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers“.
Martina Kirchheim-Laschke